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Heiliges Römisches Reich, Fürstbistum Salzburg, Wolf Dietrich von Raitenau, Doppeldukat 1611

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Heiliges Römisches Reich, Fürstbistum Salzburg, Wolf Dietrich von Raitenau, Doppeldukat 1611 (obverse) Heiliges Römisches Reich, Fürstbistum Salzburg, Wolf Dietrich von Raitenau, Doppeldukat 1611 (reverse)

Dieser Salzburger Doppeldukat stammt von Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau (1587-1612), der über Jahre hinweg einen erbitterten Streit gegen den Kurfürsten Maximilian von Bayern führte. Es ging um Salz, dem seit dem Mittelalter wichtigsten Salzburger Exportprodukt. Das salzburgische Salz musste zu einem grossen Teil über bayrisches Gebiet ausgeführt werden. Bayern verdiente gut an den dabei erhobenen Zöllen. Dabei gaben wiederholte Erhöhungen der Zölle zu ständigen Auseinandersetzungen Anlass. Der Streit mündete schliesslich in einen regelrechten Wirtschaftskrieg. Im Oktober 1611 besetzten die Salzburger Truppen das bayrische Berchtesgaden. Als das bayrische Heer daraufhin gegen Salzburg vorrückte, ergriff von Raitenau die Flucht. Bald darauf wurde er gefasst und auf der Festung Hohensalzburg gefangen gesetzt; dort starb er einige Jahre später.

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