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Ionien, Obol

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Ionien, Obol (obverse) Ionien, Obol (reverse)

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde im Tempel der Artemis in Ephesos ein Grab mit zahlreichen Schmuckstücken, Elfenbein- und Bernsteinschnitzereien, Silberklumpen und Münzen entdeckt. In dem Schatz lagen auch Stücke wie dieser Obol aus Elektron, einer natürlich vorkommenden Mischung aus Gold und Silber. Da man den Baubeginn dieses Tempels mit 575 v. Chr. annimmt, müssen alle Objekte aus der Zeit davor stammen.

Dieser Obol stammt somit aus der ältesten greifbaren Phase des Münzumlaufs. Wer die Münze ausgegeben hat, ist unbekannt. Der Stempel auf der einen Seite galt wohl als Garantie für Material und Gewicht, auf der anderen Seite zeichnet sich die Unterlage ab. Der Name 'Obol' geht auf das griechische Wort für 'Bratspiess' zurück, die vor der Entwicklung der Münze als Geld gedient hatten.

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