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Republik Zürich, 1/2 Taler 1798

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Republik Zürich, 1/2 Taler 1798 (obverse) Republik Zürich, 1/2 Taler 1798 (reverse)

Im 18. Jahrhundert entfaltete die Stadt Zürich eine besonders rege Münztätigkeit. Man konnte sich das leisten: zwischen 1672 und 1798 flossen, dank erklecklichen Gewinnen aus der Textilindustrie, über 3 Millionen Gulden in den Zürcher Staatsschatz. Um diese Gelder einer vernünftigen Anlage zuzuführen (und damit noch mehr Geld zu verdienen), wurde in den 1750er-Jahren eine 'Zinskommission' ins Leben gerufen. Es war der Beginn von Zürich als Bankenplatz. Präsident der Kommission wurde Johann Jacob Leu, der damalige Säckelmeister (Finanzminister) der Stadt. Das im Rathaus angesiedelte Unternehmen erhielt den Namen 'Leu et Compagnie'. Später wurde daraus die Bank Leu.

Die 'Leu et Compagnie' machte Zürich zu einer hofierten Stadt. Manch ein Fürst erhoffte sich hier die Sanierung seiner desolaten Finanzen, und bald war die Compagnie mit vielen europäischen Adelshäusern im Geschäft. Am bekanntesten ist der Kredit über 30'000 Gulden, den Zürich der österreichischen Erzherzogin Maria Theresia gewährte.

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