Mit der Münzprägung des Frankenkönigs Theudebert I. (533-548) begann in Mitteleuropa ein neues geldgeschichtliches Zeitalter: Theudebert war der erste Germanenfürst, der Goldmünzen in seinem eigenen Namen prägen liess. Damit brach er bewusst das Jahrhunderte alte Vorrecht der römischen Kaiser auf die Prägung von Goldmünzen, und manifestierte gleichzeitig seinen imperialen Anspruch gegenüber dem oströmischen Kaiser Justinian. DN THEODEBERTVS VIC heisst es auf der Vorderseite dieses Stücks: Dominus Noster Theudebert Victor (Unser Herr Theudebert, Sieger).