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Chinesische Silberbarren

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Chinesische Silberbarren

Ein wesentliches Merkmal der chinesischen Geldgeschichte ist das fast völlige Fehlen von Münzen aus Edelmetallen, sei es aus Gold oder Silber. Über 2000 Jahren beherrschten hier Kupfermünzen die Szene. Bereits früh erfand man zwar das Papiergeld – unter anderem deshalb, weil die Kupfermünzen für grössere Transaktionen zu unpraktisch waren –, aber das Vertrauen der Bevölkerung ins Papiergeld war sehr begrenzt. So blieb das Silber – und zwar in Form von Barren – der beständigste Wertmesser.
Die Verwendung von Barrensilber als Zahlungsmittel reicht 2000 Jahre zurück: Bereits vom Han-Kaiser Wudi wird berichtet, dass er Silberbarren als Zahlungsmittel einsetzte. Weil aber Silberbarren immer wieder ein- und umgeschmolzen wurden, sind aus dieser Zeit kaum Exemplare erhalten. Ab dem 7. Jahrhundert n. Chr. gewann Silber auch im alltäglichen Zahlungsverkehr Bedeutung. Die Barren fanden im Handel Verwendung und verbreiteten sich im Volk als Zahlungsmittel – zur Bezahlung von Abgaben und Steuern. Silberbarren wurden auch zur Deckung des Papiergeldes herangezogen. Ihre Ausgabe lag in den Händen von Privatpersonen – Händlern, Kaufleuten, Bankiers.

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