logo_moneymuseum

Julia Kalenberg: Der Fokus auf Lösungen

zurück

«Wenn du auf Probleme fokussierst, werden sie grösser; wenn du auf Lösungen fokussierst, fliegen dir die Lösungsalternativen zu."

Julia Kalenberg zeigt, wie sich der gedankliche Fokus auf Ihre Motivation, die Leistungsfähigkeit und auf die Beziehung zu anderen Menschen auswirkt.  Lernen Sie, über Ihre gewünschte Zukunft zu reden, Funktionierendes zu erkennen und darauf aufbauen. 

Julia Kalenberg ist Trainerin und Coach. Mehr zu ihrem Werdegang auf ihrer Webseite.


Fokussierst Du auf Probleme, so werden Sie grösser – fokussierst Du auf Lösungen, so fliegen Sie Dir zu.

Mein Name ist Julia Kalenberg. 1997 habe ich mein eigenes Unternehmen gegründet und begleite seither als Trainerin und Coach Teams und Einzelpersonen auf dem Weg zum Erfolg. Eine wichtige Grundlage meiner Arbeit ist der lösungsfokussierte Ansatz von Steve de Shazer.

Mein Ziel ist es, gemeinsam mit meinen Kunden ihre Stärken zu identifizieren und die auszubauen anstatt mühsam an den Schwächen zu feilen.

In den nächsten 5 Minuten erfahren Sie, wie sich Ihr gedanklicher Fokus auf Ihre Zufriedenheit, Ihre Motivation, Ihre Leistungsfähigkeit und last but not least auf die Beziehung zu Ihren Mitmenschen auswirkt.

Am besten lässt sich meine Philosophie am Symbol dieses kleinen schwarz-weissen Steines erklären, den ich vor 10 Jahren beim Joggen gefunden habe. Ich habe ihn immer in der Hosentasche, weil er mich da täglich daran erinnert wie wichtig mein gedanklicher Fokus ist.

Für mich stehen die beiden Seiten des Steins für folgende Gedanken:

  • Wenn ich definieren kann wohin ich will anstatt zu sagen, was ich nicht mehr will ...
  • Wenn ich meine Stärken identifizieren kann und diese ausbauen anstatt mühsam an den Schwächen zu feilen ...
  • Wenn ich kleine Schritte auf dem Weg zu meinem Ziel wertschätzen kann ...

... dann ziehe ich Lösungen von überall her an.

Wenn ich allerdings eine Herausforderung im Alltag habe und mich als Erstes frage,

  • woher kommt das Problem?
  • wer ist daran schuld?
  • wer ist noch schuld?

... dann setze ich eher eine negative Spirale in Gang und ziehe noch mehr Probleme an.

Wir leben alle Leben in der Welt, die wir uns durch unsere Fragen und unsere Gedanken schaffen.

Steve de Shazer, der Begründer des lösungsfokussierten Ansatzes, hat gesagt: «Problemsprache schafft Probleme, Lösungssprache schafft Lösungen»

Der berühmte amerikanische Glücksforscher Martin Seligmann hat herausgefunden, dass unsere Zufriedenheit zu 50% genetisch veranlagt ist, nur zu 10% von den Lebensumständen abhängig ist (also ob wir arm oder reich sind, gesund oder krank – in gewissen Grenzen natürlich - , welche Hautfarbe wir haben und wo wir geboren sind) und zu 40% von unserem Verhalten.

Wow!! Das heisst 40% unserer Zufriedenheit können wir durch eigenes Verhalten beeinflussen. Häufig sind wir Weltmeister darin, uns negativ zu programmieren. Geht es auch umgekehrt?

Es geht! Es geht darum, nützliche Gedanken und Fragen im Hinblick auf mein Ziel zu entwickeln. Dieser Fokus auf Lösungen statt auf Probleme lässt sich auf jeden Fall lernen.

Unser Gehirn ist sehr wohl in der Lage, neue Denk- und Verhaltensweisen zu lernen. Wenn Sie z.B. regelmässig ca. 3 Monate lang ihre Schuhe genau anders herum binden als gewohnt und das täglich  mehrmals üben, wird die neue Art des Schuhe Bindens normal und läuft irgendwann automatisch ab.

Auch beim „Antrainieren“ dieses Fokus auf Lösungen hilft Ihnen regelmässige Übung. Darum bin ich immer wieder auf der Suche nach kleinen und einfach anwendbaren Instrumenten, die diesen Fokus im Alltag unterstützen und so mit der Zeit zur nützlichen Gewohnheit werden lassen. Diese Instrumente helfen, das sprichwörtliche Glas häufiger halb voll anstatt halb leer zu sehen.

Wertvolle Dienste leistet hier zum Beispiel ein Lösungstagebuch und das von mir entwickelte i-o-Prinzip für mehr Wertschätzung im Alltag. Der zentrale Gedanke in vielen Instrumenten hört sich einfach an: „hinschauen und wertschätzen, was funktioniert“.

Lösungsfokussierte Fragen lassen sich einüben. Hier ein Beispiel, das Sie anwenden können wenn Sie sich in einem Punkt weiterentwickeln möchten.

Nehmen wir einmal an, Sie möchten Ihre körperliche Fitness verbessern.

Schätzen Sie sich bezüglich Ihrer körperlichen Fitness zunächst auf einer Skala von 1-10 ein. 10 wäre das Beste, was Sie sich je vorstellen können – 1 das krasse Gegenteil davon.

Nachdem Sie sich selbst auf der Skala eingeschätzt haben, wäre die nächste Frage der meisten Menschen „Was fehlt mir noch bis zur 10“? Das ist eine eher defizitorientierte Sichtweise. 

Sie motivieren sich selbst mehr indem sie hinschauen, was bereits funktioniert, was Sie bereits gut machen , dass Sie SCHON auf Ihrer eingeschätzten Zahl sind.

Ausserdem können Sie sich gedanklich vorstellen, wohin Sie auf der Skala kommen möchten und was Sie anders machen oder (wieder) öfter tun wenn Sie auf diesem Punkt sind.

Damit stellen Sie sich Ihre gewünschte Zukunft so detailliert wie möglich vor. Und dann geht es in der Praxis „nur“ noch darum, erste ganz kleine Schritte zu definieren und das gewünschte neue Verhalten so oft wie möglich bewusst zu beobachten!

Das Wichtigste kurz zusammengefasst:

  • der Fokus auf Lösungen anstatt auf Probleme wirkt sich auf unsere Zufriedenheit, unseren Erfolg und auf unsere Mitmenschen aus
  • dieser Fokus lässt sich trainieren

Fragen zum Üben dieses Fokus im Alltag habe ich Ihnen mitgegeben –

Jetzt wünsche ich Ihnen viel Spass beim Anwenden und viel Erfolg!!

Signet Sunflower Foundation