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Stadtfinanzen

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Städte sind spannungsreiche Lebensräume. Denn von ihren Angeboten profitiert in der Regel auch das Umland gerne, ihre Bedürfnisse allerdings stossen ausserhalb urbaner Grenzen oft auf taube Ohren. Das zeigt sich gerade in Sachen Finanzen meist besonders klar. Wie war das im Mittelalter?

Mittelalterliche versus frühneuzeitliche Städte

Viele spätmittelalterliche wie frühneuzeitliche Städte hatten – ähnlich wie die Kommunen in der heutigen Zeit – mit Finanzproblemen zu kämpfen. Doch im Gegensatz zu den heutigen Städten, in denen vor allem die Sozialausgaben massiv zu Buche schlagen, waren in den Kommunen der Vergangenheit andere Bereiche für die hohe Verschuldung verantwortlich: Vor allem Kriege, aber auch die Möglichkeit des Erwerbes eines städtischen Territoriums konnten den Finanzhaushalt einer Stadt ausserordentlich stark belasten. Die in der heutigen Zeit massiv die Finanzen belastenden Sozialausgaben machten in früheren Zeit nur einen sehr geringen Anteil an den städtischen Gesamtausgaben aus. Solche Ausgaben wurden entweder durch andere soziale Institutionen wie Spitäler, Leprosorien oder andere Einrichtungen für Bedürftige wahrgenommen. Schliesslich finanzierten die einzelnen Stadtbewohner die Kranken- und Altersfürsorge ihrer eigenen Angehörigen wie auch für sich selbst in bedeutendem Ausmasse mit eigenen finanziellen Mitteln.

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