Der Geldkomplex

zu Reventlow, Franziska Gräfin
Selbstironisch erzählt dieser autobiografisch gefärbte Roman vom bewegten wie tragischen Leben der Autorin, einer adligen Nonkonformistin, Lebenskünstlerin und Bohemienne. Von den Fesseln einer allzu behüteten Jugend befreit, entwickelt sie sich in ihrem Freiheitsdrang von der ausgebildeten Lehrerin bis zur Schriftstellerin, wird Ehefrau und Geliebte diverser Männer, steht am Ende aber als alleinerziehende Mutter da. Glück hat sie auch sonst kaum, denn neben körperlichen quälen sie zunehmend finanzielle Sorgen. Gerade Letztere beschreibt sie hier aus allen möglichen Perspektiven und hinterlässt so ein kurzweiliges «Geldbuch», das sich bestens auf heutige Verhältnisse übertragen lässt.