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Schweizerische Eidgenossenschaft, 20 Rappen 1881

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Schweizerische Eidgenossenschaft, 20 Rappen 1881 (obverse) Schweizerische Eidgenossenschaft, 20 Rappen 1881 (reverse)

Zu Beginn der 1880er-Jahre brachte ein Geldfälscher die Schweizer Regierung in Bewegung. Damals produzierte Joseph-Samuel Farinet im Wallis in grossem Umfang 20-Rappenmünzen, die bei der bäuerlichen Bevölkerung im Unterwallis mehr Vertrauen genossen, als das Papiergeld der Kantonalbank. Farinets Münzen seien echter als das Papiergeld der Regierung, hiess es, denn sie enthielten immerhin Edelmetall. Angesichts des Umfangs der Zirkulation von gefälschten 20-Räpplern begann die Schweizer Regierung im Jahr 1881 mit der Prägung von 20-Rappenmünzen aus Nickel. Die neuen Nickelmünzen waren schwieriger zu fälschen als die früheren, weicheren Legierungen. Denn die Schmelztemperatur von Nickel ist hoch, und für die Prägung von Nickelmünzen benötigt man kräftige Walzwerke. Das erschwerte das Münzenfälscherhandwerk massiv. Gleichzeitig änderte man auch das Münzbild der 20-Rappenstücke: Seit damals tragen sie den Kopf der Libertas, eine Allegorie der Freiheit, wie die Inschrift LIBERTAS auf dem Diadem zeigt. Dieses Münzbild hat sich seit 1881 unverändert auf den Schweizer 20-Räpplern erhalten.

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