logo_moneymuseum

Unteres Donaugebiet, Ostkeltischer Stamm, Tetradrachme

zurück

Unteres Donaugebiet, Ostkeltischer Stamm, Tetradrachme (obverse) Unteres Donaugebiet, Ostkeltischer Stamm, Tetradrachme (reverse)

Während den grossen, im 5. Jahrhundert v. Chr. einsetzenden Keltenwanderungen, gelangten keltische Stämme bis in das Gebiet der Donaumündung und nach Kleinasien (der heutigen Westtürkei). Diese unmittelbare Nachbarschaft zur griechischen Welt führte dazu, dass die im Osten siedelnden Kelten das griechische Münzwesen übernahmen.

Zumindest am Anfang gestalteten die Ostkelten auch ihre Münzbilder nach griechischen Vorbildern. Diese Münze ist eine typisch ostkeltische Imitiation. Vorbild ist eine Tetradrachme des makedonischen Königs Philipp III. Arrhidaios (323-317 v. Chr.), einem Halbbruder Alexanders des Grossen.

Die Münze zeigt auf der Vorderseite den griechischen Helden Herakles und auf der Rückseite den griechischen Gott Zeus auf seinem Thron. Weil wir nicht wissen, wie die Kelten selbst ihre Münzen nannten, hat man sich in der numismatischen Welt daran gewöhnt, sie nach den Vorbildern zu benennen, nach denen sie gestaltet sind.

zurück

Signet Sunflower Foundation