Taras, das heutige Tarent, war die wichtigste Griechenstadt an der kalabrischen Westküste. Ihre Lage war günstig für Fischfang und Seefahrt, und so stand Taras in regem Handelsverkehr mit den Städten Griechenlands und den ägäischen Inseln. Dabei gelangten die Tarentiner zu grossem Reichtum; aus diesem Grund war ihre Stadt auch immer wieder den Begehrlichkeiten ihrer Nachbarn ausgesetzt.
Im späten 4. Jahrhundert begann Taras Goldmünzen zu prägen um damit die Söldner zu bezahlen, die zur Verteidigung von Taras zu Hilfe geholt worden waren. Die Münzen zeigten auf der Vorderseite die Nymphe Persephone und auf der Rückseite Castor und Pollux hoch zu Ross; in Erwartung des Sieges trugen sie ein Palmwedel und einen Lorbeerkranz.