logo_moneymuseum

Schweizerische Eidgenossenschaft, Gegner der «Volksinitiative zur Bekämpfung der Wirtschaftskrise», Propagandaschein 100 Milliarden «Krisen-Pulver» 1935

zurück

Schweizerische Eidgenossenschaft, Gegner der «Volksinitiative zur Bekämpfung der Wirtschaftskrise», Propagandaschein 100 Milliarden «Krisen-Pulver» 1935 (obverse) Schweizerische Eidgenossenschaft, Gegner der «Volksinitiative zur Bekämpfung der Wirtschaftskrise», Propagandaschein 100 Milliarden «Krisen-Pulver» 1935 (reverse)

1935 steckte auch die Schweiz mitten in der Weltwirtschaftskrise. Der Bundesrat verschärfte die Depression noch mit seiner Deflationspolitik des starken Frankens. Der Schweizerische Gewerkschaftsbund lancierte deshalb zusammen mit der Sozialdemokratischen Partei die «Volksinitiative zur Bekämpfung der Wirtschaftskrise», die im Volksmund bald nur noch die «Kriseninitiative» genannt wurde. Die Kriseninitiative verlangte eine aktive staatliche Konjunkturpolitik ähnlich dem amerikanischen New Deal – konkret wurde ein Lohn- und Preisschutz gefordert, ausserdem Arbeitsbeschaffungsmassnahmen, eine Arbeitslosenversicherung, die Förderung von Export- und Tourismus und die Kontrolle des Kapitalmarktes. Bürgerliche Kreise führten einen heftigen Abstimmungskampf gegen die als «sozialistisch» empfundene Initiative. Sie wurde schliesslich mit einem Stimmenanteil von 43 Prozent verworfen.

zurück

Signet Sunflower Foundation