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Königreich Serbien, Stefan Dragutin, Matapan

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Königreich Serbien, Stefan Dragutin, Matapan (obverse) Königreich Serbien, Stefan Dragutin, Matapan (reverse)

Zu Beginn des 13. Jahrhunderts wurde in Venedig eine neue Silbermünze geschaffen. Es handelte sich um einen Grosso (Groschen), ein Silberstück im Wert von 12 italienischen Denaren, das ausgegeben wurde zur Finanzierung der Flotte und der Ausstattung des Heeres für den vierten Kreuzzug (1202-1204). Die Münze wurde bald Matapan genannt, nach dem arabischen Ausdruck für die sitzende Christusfigur auf der Rückseite. Der vierte Kreuzzug hatte eigentlich die Eroberung Ägyptens zum Ziel, doch geriet er mehr zum Raubzug durch das Hinterland der Adriaküste und der Ägäis und nach Konstantinopel. Damals gelangte, zusammen mit den Kreuzfahrern, auch der Matapan in diese Gebiete. Auf dem Balkan und in Byzanz entwickelte er sich in der Folgezeit zur begehrten und häufig nachgeahmten Handelsmünze. Die frühesten Nachprägungen entstanden in Serbien, wo die Matapani anstelle des heiligen Markus und des Dogen auf der Vorderseite den heiligen Stefan und den serbischen König zeigten.

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