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Heiliges Römisches Reich, Fürstbistum Salzburg, Jakob Ernst von Liechtenstein-Kastelkorn, 1/4 Dukat 1745

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Heiliges Römisches Reich, Fürstbistum Salzburg, Jakob Ernst von Liechtenstein-Kastelkorn, 1/4 Dukat 1745 (obverse) Heiliges Römisches Reich, Fürstbistum Salzburg, Jakob Ernst von Liechtenstein-Kastelkorn, 1/4 Dukat 1745 (reverse)

Jakob Ernst von Liechtenstein-Kastelkorn (1745-1747) war ein tüchtiger und fortschrittlicher, allerdings nicht sehr beliebter Erzbischof. Wegen der Überschuldung des Erzbistums war seine kurze Amtszeit von Streitigkeiten mit dem Domkapitel überschattet: Als Jakob Ernst sein Amt antrat, sass das Bistum Salzburg auf einem Schuldenberg aus der Zeit seines Vorgängers Leopold Anton Eleutherius von Firmian. Die Begleichung dieser Schulden war das erklärte Ziel Liechtensteins; er versuchte die Rückzahlung durch Sparsamkeit, Verzicht auf grössere Bauten und sogar auf Verschönerungsarbeiten, durch die Anhebung der Erträge aus den Bergwerken, sowie die erwähnten Lohnreduktionen. Aus dem gleichen Grund – nämlich Geldmangel – entschloss sich Jakob Ernst auch erst zwei Jahre nach seinem Amtsantritt um die Belehnung mit den Reichsregalien an den Kaiser zu gelangen. Kaum war sein Gesandter nach Wien abgereist, erkrankte Liechtenstein so schwer, dass man Boten nachschickte, um nicht wegen der Regalien vergeblich Geld auszugeben; tatsächlich starb der Erzbischof kurze Zeit später.

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