1652 gründete der Niederländer Jan van Riebeeck im Auftrag der Vereinigten Ostindischen Kompanie Kapstadt, die erste dauerhafte europäische Siedlung auf südafrikanischem Boden. Die Siedlung sollte den Schiffen der Kompanie einen sicheren Hafen auf der Reise von Europa nach Ostindien bieten. Bald liessen sich holländische Kalvinisten, deutsche Siedler und ab 1689 auch hugenottische Flüchtlinge aus Frankreich in und um Kapstadt nieder. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts annektierte Grossbritannien die Kapkolonie und führte umfangreiche rechtliche und politische Reformen durch. Englisch wurde zur offiziellen Landessprache, das britische Recht wurde eingeführt. Das in der Kapkolonie umlaufende Geld – holländische, spanische, portugiesische, italienische und indische Gold- und Silbermünzen – wurde durch englische Münzen ersetzt. 1825 wurde die britische Währung zur einzig gültigen erklärt.