Im 9. Jahrhundert waren die Dänen so fest in England etabliert, dass man eine Linie vereinbarte, die fortan die Grenze zwischen dänischem und angelsächsischem Gebiet markieren sollte. Das dänische Gebiet wurde bald als «Danelaw» bekannt. Der Danelaw beherbergte einige blühende Handelsstützpunkte. So wurde die Stadt York, die an der Handelsstrasse von Nord- nach Südengland lag, zu einem der bedeutendsten Marktzentren Nordeuropas. Hier bestand auch eine bedeutende Münzstätte. Edward, König von Wessex (899-924), wollte den Verlust eines so lukrativen Territoriums jedoch nicht einfach so hinnehmen. Mit Hilfe seiner Schwester Aethelflaed, der Fürstin von Mercia, eroberte Edward Teil um Teil des Danelaw zurück. Um 920 war, mit Ausnahme des Königreichs York, der gesamte Danelaw wieder ins Königreich Wessex eingegliedert.