Der einträgliche Weihrauchhandel brachte die Menschen der arabischen Wüste in Kontakt mit der griechischen Kultur. Deshalb prägten die Sabäer ihre Münzen nach dem Vorbild der überall präsenten athenischen Währung; als Gewichtseinheit dagegen galt der persische Standard. Diese Vierteldrachme stammt aus dem 3. oder 2. Jahrhundert v. Chr. – also aus der Zeit lange nach der legendären Königin von Saba, deren Staatsvisite um 950 v. Chr. statt gefunden haben soll. Die Vorderseite der Münze zeigt den Kopf der griechischen Göttin Athena mit einem sabäischen Wertzeichen auf der Wange; auf der Rückseite erscheint Athenas Symbol, die athenische Eule.