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Einführung zu den Erfolgsgeschichten

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Während vielen Jahren habe ich Unternehmer beraten, wie sie ihr Geld anlegen sollen. Ich hatte dabei viele interessante Gespräche, habe viel gelernt, diese Arbeit hat mich wirklich fasziniert. Jede Story war anders. Daraus habe ich meine Geldgeheimnisse formuliert, davon habe ich mein Anlagewissen verfeinert, und so ist die Idee des MoneyMuseums entstanden.

Im MoneyMuseum liess ich 16 Unternehmer-Persönlichkeiten porträtieren, habe ihren Werdegang zum Erfolg in kurzen Zwei-Minuten-Videos dargestellt. Davon werde ich Ihnen in dieser Serie eine Auswahl präsentieren. In knapp 2 Minuten wird etwas Wertvolles vermittelt. Ich habe oft über diese porträtierten Persönlichkeiten nachgedacht und Parallelen zu meinem eigenen Leben und dem anderer Menschen gefunden.

Acht Unternehmenspersönlichkeiten im Besonderen

Pius Notter zum Beispiel entstammt einer ärmeren Bauernfamilie im Zürcher Unterland. Als Bäcker musste er täglich um 4 Uhr morgens aufstehen, bis er in den Versicherungsverkauf einsteigen konnte und schliesslich zur Geschäftsleitung aufstieg. Doch Geld allein erfüllte ihn nicht. Es zog ihn in die Berge, wo er strahlen, Kristalle und Steine sammeln konnte, auch Pflanzen und kleine Bäume. Dieses Hobby trieb er weiter, bis er ein gefragter Bonsai-Experte wurde. Heute ist Pius Notter ein begehrter Gartengestalter. Er wurde mit seinem Hobby materiell und innerlich frei und erfolgreich.

Hansjörg Hinrichs war Lehrer in einem Appenzeller Bergdorf. Ein Mönch riet ihm: Wenn du zu neuen Ufern gelangen willst, so musst du die Brücken hinter dir abbrechen. Er kündigte seine Stelle und ging als Reiseleiter in den Dschungel von Borneo. Das gefiel ihm, aber der Höhepunkt war die Südsee. Die blaue Lagune, die Leute, die Musik .... Heute bietet er als Reiseorganisator Südsee-Erlebnisse an, ist finanziell erfolgreich und kann seinen Lebenstraum leben.

Art Furrer wuchs in armen Verhältnissen auf der Riederalp auf. Als junger Bursche wurde er Skilehrer. Er hatte viel Talent, das Gleichgewicht auf den Skiern zu halten. Mit dieser Fähigkeit tanzte er aber aus der Reihe und wurde schliesslich aus dem Skilehrerverband verstossen. Die Enttäuschung war gross, so dass er – ohne Englischkenntnisse – nach Amerika auswanderte. Dort wurde er als «Skiakrobat Art Furrer» bekannt. Er hatte eine Marktnische gefunden. Als gemachter Mann kehrte er in die Heimat zurück. Dort verwirklichte er seinen Jugendtraum und baute Hotels und Skischulen auf der Riederalp.

Christian Wenk war schon als Junge ambitioniert: Als Pianist beteiligte er sich an Wettbewerben und wurde Konzertpianist, er studierte Medizin, im Sport wurde er Schweizermeister. Aber nach einem Trainingsunfall war er querschnittgelähmt. Er glaubte, sein Leben sei zu Ende. Es folgte eine lange Zeit der Rekonvaleszenz. Heute ist er Notfall-Arzt und findet Erfüllung als Botschafter für Behinderte, gibt Mut für andere in schwierigen Situationen. Seine Geschichte zeigt, wie sich eine hoffnungslos erscheinende Situation in einen gelebten Erfolg entwickeln kann.

Garbriella Baumann war Arztgehilfin, sie interessierte sich für den Menschen. Nach Heirat und Geburt der Kinder begann sie zu schreiben. Immer über Menschen. Ein Buch über ein Projekt in Afrika wurde ein Bestseller, doch beim zweiten Buch winkte der Verlag ab. Gabriella Baumann sagte: Dann verlege ich es selber! So entstand der heute renommierte Wörthersee Verlag. Die Bücher handeln immer von Menschen, die eine Geschichte zu erzählen haben. Die Liebe zum Buch und das Interesse an Menschen machen den Erfolg aus.

Peter Koenig war in jungen Jahren finanziell erfolgreich. Gut 30 Jahre alt, fragte er sich, ob dies nun alles sei. Was bedeutet Geld? Es dämmerte ihm, dass Freiheit nicht von der Grösse des Bankkontos abhängt. Heute gibt er Seminare über die Bedeutung von Geld, fühlt sich privilegiert, in alle Ecken der Welt reisen zu dürfen mit seinem Lieblingsthema. Man fragt sich, ob allein die Suche nach der Bedeutung des Geldes für seinen Erfolg ausschlaggebend war. Vielmehr ist es sein echtes Interesse an der andern Persönlichkeit, der er zu einem freiheitlichen Leben verhelfen will. Dafür sind die Leute willig, ihm ein gutes Honorar zu bezahlen. So einfach kann Erfolg sein.

Andy Keel war ein erfolgreicher Banker. Aber wo blieb die Familie? Nach der Geburt des zweiten Kindes wurde er Hausmann. Welch eine Umstellung. Er verlor Ansehen und Identität als Top-Banker, Einkommen und die gewohnte Routine. Wie schwierig ist es doch, Beruf, Karriere und Familie unter einen Hut zu bringen. So entwickelte er den Internet-Service Teilzeitkarriere.ch, heute eine führende Stellenvermittlung – und wurde Innovationsberater für Unternehmen, vermittelt Mut zur Veränderung, so wie er es gemacht hat. Karriere, Familie, Erfolg und Misserfolg, Zeitqualität – das ist für ihn Leben.

Roman Tschäppeler immatrikulierte sich in Dänemark an einer kreativen Managementschule und kehrte schliesslich in die Schweiz zurück. Aber niemand wollte ihn anstellen. Nach einigen Stellenbewerbungen merkte er: «Ich brauche keinen Job, ich brauche Ideen.» Tschäppeler ist ein Beispiel dafür, dass ausgefallene Ideen zum Erfolg führen können. Er selber zum Thema: «Immer dann, wenn ich meinen Beruf zum Hobby mache, fühle ich mich wohl, dann bin ich erfolgreich.»

Was habe ich gelernt? Bei Pius Notter war ich beeindruckt von der Sorgfalt, mit der er mit seiner Mitwelt, seien es Menschen oder Pflanzen, umgeht. Das war eine entscheidende Komponente für seinen Erfolg. Von Art Furrer habe ich gelernt, dass ein «Ja zu mir» und «Mut zur Sache» den Erfolg meilenweit näherbringt. Bei Hansjörg Hinrichs habe ich immer den Mut bewundert, mit dem er seinen alten Job als Lehrer im Appenzell an den Nagel hing und in die Südsee reiste – anfänglich ohne Erfolg, langfristig dafür mit doppeltem. Und bei Gabrielle Baumann habe ich bewundert, wie man eine erfolgreiche Verlegerin wird: indem man die zu publizierenden Geschichten und die Autoren von Herzen liebt.

Die porträtierten Persönlichkeiten sind alles Unternehmer und Unternehmerinnen, aber ihre Wege könnten nicht unterschiedlicher sein. Und doch ist immer dasselbe Muster zu erkennen, das schon im klassischen Helden-Epos ersichtlich war:

  • (1) eine bedrückende Lage, 
  • (2) der Befreiungsschlag, 
  • (3) Erfolg und 
  • (4) Heimkehr.

Die bedrückende Ausgangslage ist in jedem Leben unterschiedlich. Damit meine ich nicht eine bedrückende Geldsituation, sondern den innigen Wunsch, an der momentanen Situation etwas zu ändern. Für den Befreiungsschlag braucht es Mut. Da kommt mir der Ratschlag des Mönchs in den Sinn: Wenn du wirklich neue Ufer erreichen willst, so zerschlage alle zurückliegenden Brücken. Im Folgenden nun jene Geschichten, die mir am meisten Eindruck gemacht haben.

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