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Heiliges Römisches Reich, Stadt Nürnberg, 1/4 Dukat

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Heiliges Römisches Reich, Stadt Nürnberg, 1/4 Dukat (obverse) Heiliges Römisches Reich, Stadt Nürnberg, 1/4 Dukat (reverse)

Das Lamm Gottes, das Agnus Dei, erschien seit dem 12. Jahrhundert auf Münzen des christlichen Abendlandes. Auch die Stadt Nürnberg prägte seit der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts Goldmünzen mit dem dem Agnus Dei, die im Volksmund «Lammdukaten» genannt wurden. Die ersten Nürnberger Lammdukaten stammten aus dem Jahr 1632 und waren Ausdruck der Sehnsucht nach Frieden während dem schrecklichen Dreissigjährigen Krieg (1618-1648). Als der Krieg dann tatsächlich zu Ende ging, gab die Stadt eine weitere Emission aus (Westfälischer Friede 1648). Im Jahr 1700 prägte Nürnberg erneut Lammdukaten – diesmal waren die Münzen waren zur Begrüssung des neuen Jahrhunderts und zur Einführung des Gregorianischen Kalenders im Februar 1700 gedacht. Die Lammdukaten wurden bald so beliebt, dass sie immer wieder nachgeprägt wurden; besonders gern wurden sie als Taufgeschenke verwendet. Die letzten Lammdukaten prägte Nürnberg im Jahr 1806.

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