Die Verehrung des heiligen Georg hat ihre Ursprünge im Osten, in Palästina. Zu Beginn des 5. Jahrhunderts hatte sein Kult das weströmische Reich erreicht; 494 wurde Georg heiliggesprochen. Im Verlauf des Mittelalters wurden viele Kirchen in seinem Namen geweiht. Mit den Kreuzzügen verbreitete sich die Verehrung des heiligen Georg noch mehr; damals wurden verschiedene Georgsorden gegründet, deren Ziel der Kampf gegen Andersgläubige war. Eine Legende berichtet, dass Georg einen Drachen tötete, um eine Jungfrau zu retten. Damit wurde Georg zum Symbol der Ritterlichkeit, besonders in England. Im Jahr 1222 ernannte die Synode von Oxford den Namenstag des Heiligen zum nationalen Feiertag. Er war persönlicher Schutzpatron von Richard Löwenherz und ist Schutzpatron des englischen Königreichs sowie des berühmten Hosenbandordens, obwohl keinerlei historischen Bezüge zwischen dem Heiligen und dem angelsächsischen Raum bestehen. Und so zeigen die britischen Münzen den heiligen Georg als Drachentöter bis heute.