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Römische Kaiserzeit, Galerius für seine Gemahlin Galeria Valeria, Follis

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Römische Kaiserzeit, Galerius für seine Gemahlin Galeria Valeria, Follis (obverse) Römische Kaiserzeit, Galerius für seine Gemahlin Galeria Valeria, Follis (reverse)

Galeria Valeria war die Tochter des Kaisers Diokletian und verheiratet mit Gaius Galerius Valerius Maximianus, dem Adoptivsohn und Mitregenten ihres Vaters. Die Ehe wurde aus politischen Gründen geschlossen; Diokletian wollte Galerius in die Familie einbinden, denn die Loyalität des Schwiegersohns war überaus wichtig: Galerius trug als Cäsar (305-311) die Verantwortung für die Donauprovinzen und Griechenland und beriet den Kaiser bei aktuellen Problemen.

Ihre Münzen zeigen Valeria mit dickem Hals, starkem Kiefer und prominentem Kinn; ob sie wirklich so aussah, ist fraglich. Im Stil der Zeit wurden die Tetrarchen, Cäsaren und Mitkaiser stets mit dicken Nacken, groben Kiefern und dicken Augenbrauen dargestellt. Alle diese Herren sehen sich auf Münzen sehr ähnlich – die Porträts sollen das Bild von starken, vertrauenswürdigen Männern vermitteln, die als kaiserliche Gruppe das Reich gemeinsam verwalten. Für Valerias Münzen wurde das kaiserliche Standardporträt nur gerade so weit abgeändert, dass es weibliche Züge trägt.

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