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Königreich Dänemark, Christian I., Hvid

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Königreich Dänemark, Christian I., Hvid (obverse) Königreich Dänemark, Christian I., Hvid (reverse)

Gegen Ende des 14. Jahrhunderts führte Königin Margarete I. in Dänemark eine Währungsreform durch, die sich am Geldsystem der norddeutschen Nachbarn orientierte. Die Königin liess Hvide prägen, 4-Pennig-Stücke, die den norddeutschen Witten entsprachen. Sie zeigten das Lamm Gottes mit einer Siegesfahne und auf der Rückseite ein Wappen. Zwar waren Margaretes Ausgaben unbedeutend und erfolgten im Namen des minderjährigen Thronfolgers Erik VII. Dennoch legte sie den Grundstein für die Entwicklung des dänischen Münzwesens im 15. Jahrhundert. Seit den 1440er-Jahren wurden Hvide in grösseren Mengen geprägt und als Hauptmünzen in Umlauf gebracht. 1444 wurde in Dänemark ausserdem erstmals eine grössere Silbermünze eingeführt: der Skilling (Schilling) im Wert von 12 Penning. Diese beiden Münzen, der Hvid und der Skilling, bestimmten die Struktur des dänischen Münzwesens im gesamten 15. Jahrhundert.

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