Auch Jahrzehnte nach dem Ende des Dreissigjährigen Krieges (1618-1648) waren die Auswirkungen des Krieges in Mitteleuropa noch bemerkbar. Es wimmelte von Bettlern, Arbeitslosen und Landstreichern. Teuerung und Hungersnöte plagten die Menschen. Auch die Münzverschlechterung und Geldkrise, die zu Beginn des Krieges ihren Anfang genommen hatte, war längst nicht ausgestanden. Das hochwertige Salzburger Geld wurde fortlaufend über Schmuggelwege ausser Landes gebracht, dafür überschwemmten minderwertige fremde Münzen den Markt. Dennoch hielt der Erzbischof an der Qualität seiner Münzen fest. Dieser Vierteltaler trägt auf der einen Seite das kunstvoll verzierte Familienwappen des Erzbischofs Max Gandolf von Kuenburg (1668-1687), während die andere Seite den heiligen Rupert mit seinem Salzfass und einen Zepter zeigt.