Stephan I. war der letzte ungarische Grossfürst (997-1000), und der erste König von Ungarn (1001-1038). Mit seinen Eltern trat er als Knabe zum Christentum über; so wurde er der erste im Sinne des Christentums erzogene ungarische Herrscher. Stephan setzte sich sehr für die Christianisierung seines Landes ein. Er liess Missionare ins Land holen, aber auch schwere Strafen verhängen über jene, die den christlichen Glauben nicht annehmen wollten. 1083 wurde er dafür vom Papst heiliggesprochen. Stephan ist ein beliebter Heiliger sowohl in Ungarn, als auch in den umliegenden Ländern. Für sein neues Königreich gab Stephan die ersten ungarischen Münzen aus. Es waren die damals üblichen Pfennige und Obole (halbe Pfennige) nach böhmischem und Regensburger Muster.