Hadrian (117-138) war der erste römische Kaiser, der sich mit Vollbart darstellen liess. Wie alle Mächtigen, hatte auch er modischen Vorbildcharakter; der Vollbart wurde bald von der römischen Oberschicht übernommen.
Vielleicht wollte Hadrian mit seiner Barttracht seine Gesinnung für alle sichtbar machen: Im Altertum trugen nämlich vor allem Philosophen und intellektuell Interessierte einen Bart. Andere Quellen behaupten hingegen, dass der Kaiser durch seine Gesichtsbehaarung lediglich einige unschöne Narben aus seiner Militärzeit zu verbergen suchte.
Die Rückseite zeigt den Kaiser zu Pferd, eine Lanze in der Hand. Die Inschrift COS III (Consul Tertium) betont, dass Hadrian bereits drei Mal das Amt eines Konsuls bekleidet hatte.