1814 unterlagen die Franzosen unter ihrem Kaiser Napoleon I. Bonaparte in der Schlacht von Paris, der letzten Schlacht der Napoleonischen Kriege, ihren verbündeten Feinden. Sechs Tage später musste Napoleon abdanken und sich nach Elba zurückziehen. Seinen Kaisertitel durfte er behalten. Die Schlacht um Paris fand unter Führung des russischen Zaren Alexander I. (1801-1825) statt, der mit Napoleon eine persönliche Rechnung zu begleichen hatte: Keine anderthalb Jahre zuvor hatten die Franzosen Moskau eingenommen; dabei war die Stadt durch einen Brand zerstört worden. Wie Napoleon in Moskau, so marschierte nun also Alexander in Paris ein. Zur Feier seines Triumphs liess er sich Medaillen fertigen. Sie trugen auf der Vorderseite sein Porträt mit einem Lorbeerkranz, dem antiken Symbol des Siegs. Die Rückseite zeigt einen geflügelten Genius, in der antiken römischen Religion ein persönlicher Schutzgeist. Er schreibt auf eine Tafel «Séjour d'Alex à Paris», «Alex' Aufenthalt in Paris».