Die Fatimiden führten ihre Abstammung auf Fatima zurück, die Tochter des Propheten Mohammeds. Dank der nahen Verwandtschaft zum Propheten sahen sie sich als die einzig wahren Führer des Islam. Sie gelangten im frühen 10. Jahrhundert in Ifriqiya (Nordafrika) und Sizilien an die Regierung. 60 Jahre später eroberten sie auch Ägypten, verlegten sie ihr Machtzentrum nach Osten und gründeten die neue Hauptstadt Kairo. In Ifriqiya wurden Statthalter eingesetzt, wodurch dort der fatimidische Einfluss nach und nach verloren ging. Im Osten hingegen dehnten die Fatimiden ihre Macht auf Syrien und Palästina aus und eroberten zudem mit Mekka und Medina die heiligsten Stätten des Islam. Kalif al-Aziz (975-996 n. Chr.), von dem dieser schöne Dinar stammt, zeichnete sich vor allem durch die Festigung der Fatimidenherrschaft in Ägypten und Syrien aus.