392 Jahre nach Christi Geburt machte Kaiser Theodosius das Christentum zur Staatsreligion im römischen Reich. 150 Jahre später vollzog Justinian (527-565) endgültig die Transformation vom römisch-heidnischen zum byzantinisch-christlichen Staat. Er schloss die letzten Tempel, liess heidnische Bücher verbrennen und nichtchristliche Persönlichkeiten hinrichten.
Gleichzeitig sakralisierte er das kaiserliche Amt: Von nun an regierte der Kaiser im direkten Auftrag von Gott. Das zerstörte die letzten Reste der von den Regierenden geschaffenen Illusion, dass der Kaiser nur ein 'Primus inter Pares' sei, ein 'Erster unter Gleichen'.
Auf dieser Bronzemünze hält Justinian einen Kreuzglobus als Zeichen seiner christlichen Herrschaft gut sichtbar ins Bild.