Ende des 7. Jahrhunderts (696) erliess Abd al-Malik, Kalif der Omaijaden, ein neues Münzgesetz. In seinem Herrschaftsbereich sollten von nun an nicht mehr die Münzen fremder Herrscher umlaufen, sondern seine eigenen. Das Geld sollte auch nicht mehr wie bisher, nur aus Silber sein. Sondern Abd al-Malik würde eigene Gold- und Silbermünzen ausgeben, und sie würden arabische Inschriften tragen. Abd al-Maliks neue Münzen brachten seine Botschaft in jeden Winkel der von ihm beherrschten Gebiete: Abd al-Malik, der Kalif, ist die zentrale Macht im Land (685-705). Nebenbei erleichterten die einheitlichen Münzen das Eintreiben von Steuern und die Besoldung von Staatsbediensteten und Soldaten.