Egno von Eppans Regierungszeit in Trient (1250-1273) war von ständigen Auseinandersetzungen mit seinen Nachbarn geprägt. Von seinen 23 Regierungsjahren verbrachte der Fürstbischof weniger als die Hälfte in seiner Residenzstadt; die übrige Zeit befand er sich auf der Flucht. 1259 verlor Egno die Vogtei über das Hochstift Trient und alle seine Lehen an das Geschlecht der Meinhardiner. Die Vorderseite dieses Grosso zeigt Egno mit zum Segen erhobener rechter Hand; in der linken Hand hält er den bischöflichen Krummstab, daran eine Fahnenlanze als Zeichen der weltlichen Macht. Die Umschrift lautet EPS. TRIDENTI für Episcopus Tridentinus, Bischof von Trient. Auf der Rückseite ist ein F für Kaiser Friedrich II. zu sehen, darum herum die Inschrift IMPERATOR, Kaiser.