Im frühen 5. Jahrhundert eroberten die Westgoten Rom. Sie liessen sich im untergehenden weströmischen Reich nieder und übernahmen nach und nach römische Sitten, darunter auch die Münzprägung. Wie die byzantinischen Kaiser, gaben die Könige der Westgoten ausschliesslich Goldmünzen aus. Die häufigste war der Tremissis, der Drittel-Solidus. Dabei griff man auch auf die kaiserlichen Münzbilder zurück, allerdings in einem ganz anderen Stil. Dieser Tremissis trägt eine Büste von Kaiser Justinian (527-565) im gotischen Stil.