Zwischen 1701 und 1714 wurde das Erzbistum Salzburg in den spanischen Erbfolgekrieg hineingezogen. Zankapfel war das riesige spanische Kolonialreich: Sowohl König Ludwig XIV. von Frankreich als auch Kaiser Leopold I. von Habsburg erhoben Anspruch auf die Nachfolge des verstorbenen spanischen Königs. 1701 schlossen Österreich, Grossbritannien, Holland, Preussen, Hannover, Portugal und Savoyen eine grosse Allianz. Frankreich hingegen hatte nur einen Verbündeten – das Haus Wittelsbach in Bayern. Seit 1705 befand sich auch ein Salzburger Regiment im Feld. 1709 wurde es zusammen mit einem kaiserlichen Bataillon am Rhein in eine Schlacht verwickelt, aus der die Franzosen siegreich hervorgingen. 40 Salzburger Soldaten kamen ums Leben, der Rest geriet in Gefangenschaft. Erst nach dem Friedensschluss 1714 kehrten die überlebenden Soldaten heim.