Dieser Stater wird traditionell den Abrincatui zugeschrieben, einem keltischen Stamm in Aremorica, an der nordwestlichen Küste Galliens, also den heutigen Landschaften Normandie und Bretagne. Diese Zuschreibung ist allerdings keineswegs gesichert.
Als Vorbild für die Münze diente ein Stater des Makedonenkönigs Philipp II., der auf der Vorderseite einen Apollokopf und auf der Rückseite eine Biga, einen von zwei Pferden gezogenen Rennwagen, zeigte. Dieses Vorbild hat der keltische Stempelschneider in ein geradezu modern anmutendes Kunstwerk abgewandelt.
Wie die stark abstrahierten Münzbilder und ihre Beizeichen zu lesen sind, ist völlig unklar. Aus dem Kopf mit seiner Lockenpracht spriesst eine Perlschnur, auf der Wange sind Symbole angebracht. Unter dem Pferd sind eine Leier und vier Sonnenzeichen – Kreise mit einem Punkt in der Mitte – zu sehen.