Philipp V. von Makedonien (221-179 v. Chr.) war ein Verbündeter von Hannibal – jenem karthagischen General, der 218 v. Chr. mit Kriegselefanten die Alpen überquerte und die Römer das Fürchten lehrte. Doch am Ende überwand Rom alle seine Gegner: 201 v. Chr. wurde Karthago besiegt und fünf Jahre später erlitt Philipp die entscheidende Niederlage. Er musste seine Flotte an Rom übergeben, Geiseln stellen und Tributzahlungen von 1000 Talenten leisten, was etwa 3000 solcher Didrachmen entsprach.
Diese Didrachme zeigt auf der Vorderseite Philipps Porträt mit kurzem Bart und einer Königsbinde im Haar. Auf der Rückseite ist eine Keule in einem Eichenlaubkranz zu sehen. Eichenlaubkränze waren das Würdezeichen altitalischer Regenten, und die Keule war die Waffe der Heroen, insbesondere des Herakles. Sie stand für Wehrhaftigkeit und Heldenmut. Den besass Philipp auf jeden Fall, auch wenn er am Ende nicht erfolgreich war.