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Heiliges Römisches Reich, Fürstbistum Trier, Balduin von Luxemburg, Denar

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Heiliges Römisches Reich, Fürstbistum Trier, Balduin von Luxemburg, Denar (obverse) Heiliges Römisches Reich, Fürstbistum Trier, Balduin von Luxemburg, Denar (reverse)

Im Unterschied zu Frankreich und Italien, wo der Gros und der Grosso – die französischen bzw. italienische Variante des Groschens – von der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts an die Hauptrolle spielten, wurden mehrfache Silberpfennigwerte im Rheinland erst ab Mitte des 14. Jahrhunderts ausgegeben. In vielen deutschen Teilen des Heiligen Römischen Reichs erfolgte die Ausgabe von Mehrfachpfennigen sogar erst im 15. Jahrhundert. Insgesamt entwickelte sich das Münzwesen in den deutschen Ländern überhaupt viel langsamer als in seinen Nachbarländern. Anstelle einheimischer Groschen benutzte man zu dieser Zeit im Rheinland dafür mit Vorliebe englische Sterlinge. Balduin von Luxemburg (1307-1354), der Erzbischof von Trier, kopierte die englischen Münzen ebenfalls. Den Kopf des englischen Königs Eduard mit seiner Krone ersetzte er allerdings durch sein eigenes Haupt samt bischöflicher Mitra.

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