Oberitalien stand im 13. und 14. Jahrhundert im Zeichen der Visconti. Dieses Geschlecht aus dem Kleinadel stellte ab 1262 den Erzbischof in Mailand und baute von dort aus laufend seine Machtposition aus. Dies ging soweit, dass schliesslich der Papst zu einem allerdings erfolglosen Kreuzzug gegen die landhungrigen, dynamischen Visconti aufrief. 1354, nach dem Tod von Erzbischof Giovanni I., ging die Macht an seine drei Neffen Matteo, Bernabò und Galeazzo über. Dieser Fiorino d'oro stammt aus deren Regierungszeit (bis 1378). 1355 wurde Matteo vergiftet und Bernabò und Galeazzo teilten sich fortan die Macht.