Die reiche Prägung von Goldmünzen in Bern zeugt von der Machtstellung der Republik innerhalb der Eidgenossenschaft. Bern konnte es sich leisten, Goldmünzen zu prägen, und die Bernerinnen und Berner konnten es sich leisten, die Münzen auszugeben. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurden in Bern vor allem Duplonen ausgegeben. In den städtischen Schatzkammern lagerten nämlich massenweise französische Louis d'ors, die in den eidgenössischen Orten eben Duplonen genannt wurden. Das französische Geld stammte aus den lukrativen Soldverträgen, welche die Städte mit dem französischen König zur Anwerbung von Söldnern abgeschlossen hatten. Diese französischen Goldmünzen wurden jetzt in bernisches Geld umgeprägt, was hiess, dass die Münzen Berns gewichtsmässig denjenigen Frankreichs entsprachen.