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Heiliges Römisches Reich, Stadt Solothurn, Dicken

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Heiliges Römisches Reich, Stadt Solothurn, Dicken (obverse) Heiliges Römisches Reich, Stadt Solothurn, Dicken (reverse)

Dicken entstanden zu einer Zeit, in der die Naturalwirtschaft in Dörfern und Städten allmählich von der Geldwirtschaft abgelöst wurde. Damals waren Pfennige und Kreuzer die einzigen umlaufenden Münzen. Nun genügten diese kleinen Wertstufen den wirtschaftlichen Ansprüchen nicht mehr. Es entstand Bedarf an höheren Münzwerten. So begannen die Schweizer Münzstände gegen Ende des 15. Jahrhunderts mit der Prägung von Silbermünzen im Wert von 20 Kreuzern. Ihrer ungewohnten Dicke entsprechend nannte man die neuen Münze einfach Dicken. Dieses Stück stammt aus dem 16. Jahrhundert aus Solothurn. Es trägt den Wappenschild der Stadt, einen einköpfigen Reichsadler und die Legende MONETA SOLODORENSI(S). Die andere Seite zeigt den Stadtheiligen Ursus und nennt auch seinen Namen, SANCTVS VRSVS MAR(TYR). Der heilige Ursus soll zusammen mit seinem Waffengefährten Viktor um das Jahr 302 in der Gegend von Solothurn den Märtyrertod erlitten haben und war seitdem der Stadtheilige von Solothurn.

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