750 n. Chr. stürzten die Abbasiden die Dynastie der Omaijaden und errichteten das abbasidische Kalifat. Die Omaijaden hielten sich lediglich in Spanien; von hier aus aber entwickelten sie sich zu einem bedeutenden Rivalen der Abbasiden. Der Reichsgründer in Spanien war Prinz Abd al-Rahman I., der nach dem Umsturz als einziger dem Massaker an seiner Familie entkam. Er floh nach al-Andalus und begründete dort 756 ein unabhängiges Kalifat mit der Hauptstadt Cordoba. Er prägte Dirhems, wie sie von den Omaijaden immer geprägt worden waren. Das war etwas Neues, denn Gold gab es damals im westlichen Mittelmeerraum wenig; silberne Dirhems waren denn auch die Hauptumlaufmünzen im Kalifat von Cordoba – genau so, wie gleichzeitig auch die Karolinger in Mitteleuropa nur Silberpfennige ausprägten.