Die Entwicklung von der Kaurischnecke zur Münze dauerte etwa 1200 Jahre; die letzten Kaurinachbildungen erinnern nur noch sehr entfernt an ihre Vorbilder. Dieses Münzchen lief in der ersten Hälfte des 5. Jahrhunderts v. Chr. im chinesischen Königreich Chu um. Auf der konkaven Oberseite trägt es eine Sonderform des Zeichens «bei» (Kauri). Erst Jahrhunderte nach ihrem Gebrauch – die Kultur der Chu war längst in Vergessenheit geraten – wurden diese Münzen wieder entdeckt. Das Schriftzeichen, das nun nicht mehr als solches erkannt wurde, deutete man als Gesicht und nannte die Münzen deshalb «Geisterkopfmünzen» (guilianqian) oder «Nasenmünzen» (biqian). Erst im 19. Jahrhundert wurde die Ähnlichkeit mit dem Schriftzeichen für Kauri wieder erkannt, und heute werden alle Formen als tongbei (Kupferkauri) bezeichnet.