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Heiliges Römisches Reich, Fraumünsterabtei Zürich, Elisabeth von Wetzikon, Brakteat

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Heiliges Römisches Reich, Fraumünsterabtei Zürich, Elisabeth von Wetzikon, Brakteat (obverse) Heiliges Römisches Reich, Fraumünsterabtei Zürich, Elisabeth von Wetzikon, Brakteat (reverse)

Im Jahr 1280 oder 1286 legte der Bäcker Wackerbold Feuer in der Zürcher Altstadt. Wackerbold war dabei ertappt worden, wie er zu leichte Brote herstellte; als Strafe dafür wurde er im Schmachkorb ausgestellt. Dafür nahm der Bäcker schreckliche Rache: in einer stürmischen Nacht zündete er sein Haus an und verschwand. Das Feuer weitete sich aus und legte schliesslich weite Teile des Nieder- und Oberdorfs in Asche. Danach wurden in Zürich erstmals Feuer- und Pannerordnungen erlassen.

Stadtherrin von Zürich war damals die Äbtissin des Fraumünsters, in jener Zeit Elisabeth von Wetzikon (1270-1298). Sie beteiligte sich massgeblich am Wiederaufbau der Stadt. Dies belastete die Kasse der Abtei, sodass in der folgenden Zeit viele Münzen geschlagen werden mussten. Dieser Brakteat ist eine von ihnen. Er zeigt die Stadtheiligen Felix und Regula, die seit dem 8. Jahrhundert in Zürich verehrt wurden.

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