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Schweizerische Eidgenossenschaft, 2 Franken 1968

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Schweizerische Eidgenossenschaft, 2 Franken 1968 (obverse) Schweizerische Eidgenossenschaft, 2 Franken 1968 (reverse)

Im Sommer 1967 stieg der Silberpreis rapide an. Im August erreichte er 260 Franken pro Kilogramm, im März 1968 stand er bei 350 Franken. Damit begannen die Schweizer Münzen, die aus bestem Silber bestanden, ins Ausland abzufliessen.

Im März 1968 erliess der Bundesrat den Beschluss 'Über die Sicherstellung der Landesversorgung mit Silbermünzen'. Das Horten und Einschmelzen von Geld wurde unter Strafe gestellt, niemand durfte mehr als 10 Franken in Münzen ausführen. Es half alles nichts; das Kleingeld verschwand weiterhin aus dem Geldumlauf.

Im Frühling 1968 begann die Münzstätte in Bern, im Akkord neue Münzen aus unedlem Metall zu prägen. Doch trotz des Einsatzes aller Mittel konnte nicht genügend Kleingeld nachgeliefert werden. Deshalb wandte man sich an die British Royal Mint in London, die zu den weltweit produktivsten Münzstätten gehört. 10 Millionen 2-Franken-Stücke, 15 Millionen 1-Franken-Stücke und 20 Millionen 50-Rappen-Stücke wurden damals in England geprägt. Sie sind auch heute noch leicht erkennbar, denn im Gegensatz zu den in Bern geprägten Münzen tragen die 'Engländer' kein Münzzeichen.

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