Die meisten Zürcherinnen und Zürcher rechneten im 18. Jahrhundert in Schillingen. Das war die Münze der einfachen Leute; Angestellte wurden in Schillingen bezahlt, ebenso Marktfrauen und Handwerker. Der Lohn eines Zürcher Zimmermannsgesellen in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts belief sich auf etwa 6000 Schillinge im Jahr.
Mit diesem Lohn hätte er niemals eine Familie unterhalten können. Denn angenommen, der Mann hätte eine fünfköpfige Familie zu ernähren gehabt, was damals die durchschnittliche Haushaltgrösse war, dann hätte er allein für Nahrungsmittel mehr als 90 Prozent seines Jahreslohnes ausgeben müssen. Wohn-, Kleiderkosten und andere Ausgaben hätten da keinen Platz mehr gehabt.