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Heiliges Römisches Reich, Bischof Pruno, Pfennig

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Heiliges Römisches Reich, Bischof Pruno, Pfennig (obverse) Heiliges Römisches Reich, Bischof Pruno, Pfennig (reverse)

In der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts hatte Augsburg schwer unter den Einfällen der Ungaren gelitten. Erst der Sieg Ottos I. auf dem Lechfeld im Jahr 955 setzte der ungarischen Bedrohung ein Ende. Damals hatte Bischof Udalrich Augsburg von einer Mauer umgeben lassen und damit entscheidend mitgeholfen, die Ungaren abzuwehren. Otto hatte ihm dafür die Gerichtsbarkeit, das Münzrecht und vermutlich auch das Marktrecht verliehen. Darüber hinaus wurde Augsburg zum bevorzugten Ort für königliche Hoftage und beherbergte auch eine königliche Münzstätte.

Um monetäre Verwechslungen zu vermeiden ordnete König Heinrich II. um 1010 an, dass in Augsburg der König und der Bischof ihre jeweiligen Münzen fortan parallel, aber im Münzbild typenverschieden prägen sollten. Dieser Pfennig von Bischof Pruno (1006-1029) trägt ein Kreuz und eine schematische Kirche.

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