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„DinoPark“ von Michael Crichton. Das Lieblingsbuch von Benedikt Falz

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Drei Oscars, über 900 Millionen Dollar an den Kinokassen, Vorreiter in Sachen Animation und Computereffekte: Jurassic Park, der weltberühmte Film von Steven Spielberg, kam 1993 in die Kinos und erlangte sofort Kultstatus. 

Deutlich weniger bekannt ist die Romanvorlage des Films. Der Amerikanischer Michael Crichton schrieb das in Deutschland unter dem Titel „DinoPark“ publizierte Buch. Die Story ist dieselbe wie im Film: Der Multimilliardär John Hammond erfindet ein Verfahren, mit dem man Dinosaurier klonen kann. Echte Urzeitechsen wie Tyrannosaurus Rex, Velociraptor und Stegosaurus leben in dem gigantischen Zoo „DinoPark“. Doch während Hammond und sein Team die Insel besuchen, zerstört ein Sturm die Gehege und befreit die Dinosaurier...

Das Buch weicht stark vom Film ab. Zwar ist sein zweiter Teil ein waschechter Abenteuerroman, in dem sich die Wissenschaftler vor mordenden Dinos in Sicherheit bringen müssen. Doch zu Beginn liest sich „DinoPark“ wie ein Wissenschaftsthriller, der beschreibt, wie man Echsen klonen kann. 

Ich finde, gerade das macht aus dem Buch etwas Besonderes. Viele Autoren können spannende Geschichten schreiben, aber nur wenige können uns gleichzeitig zum Nachdenken bringen. Crichton schafft genau das: „DinoPark“ thematisiert das blinde Vertrauen der Wissenschaftler in die Technik und zeigt, wie dieses Vertrauen zur tödlichen Falle werden kann. Die Wissenschaftler haben leichtsinnig in das Leben und die Natur selbst eingegriffen und die Grenzen der Zeit überschritten. Nun tragen sie die Konsequenzen.

Damit ist „DinoPark“ von größter Aktualität: Denn medizinische und biologische Forschung bieten uns immer größere Möglichkeiten. Ob wir diese Möglichkeiten auch nutzen sollten, steht auf einem anderen Blatt. 

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