Dieser Pfennig stammt von Karl der Grossen (768-814), der in den Jahren 793-794 eine umfassende Reform des karolingischen Münzwesens durchführte. Karls Pfennige zeigten auf der einen Seite das königliche Monogramm, wie es auch zur Bestätigung königlicher Urkunden gebraucht wurde. Die andere Seite trug ein Kreuz. Dazu nannte die eine Seite den Namen und den Titel des Königs, die andere die Münzstätte.
Karl führte auch ein neues Rechensystem ein, das auf dem karolingischen Pfund basierte. Ein Pfund galt 20 Schillinge zu je 12 Pfennigen – ein Pfund hatte demnach den Wert von 240 Pfennigen. Dieses Münzsystem blieb über sehr, sehr lange Zeit bestehen; in England war es bis in die 1970er-Jahre in Gebrauch.