Im 2. Jahrhundert v. Chr., in hellenistischer Zeit, wurden auf der griechischen Insel Thasos Tetradrachmen mit dem bekränzten Kopf des Weingottes Dionysos geprägt. Sie liefen als internationales Zahlungsmittel vom Balkan bis nach Dakien um, dem heutigen Ungarn. Die Münzen zeigten auf der Rückseite den Helden Herkules, der sich nackt auf seine Keule stützt; über dem linken Arm trägt er ein Löwenfell.
Das Münzbild der thasischen Tetradrachmen wurde für osteuropäischen Keltenvölker zum Vorbild für ihre eigene Münzprägungen. Sie kopierten das Bild und gestalteten es in ihre eigene Formsprache um.