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Heiliges Römisches Reich, Fürstabtei St. Gallen, Ulrich IV. von Tegerfeld, Brakteat

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Heiliges Römisches Reich, Fürstabtei St. Gallen, Ulrich IV. von Tegerfeld, Brakteat (obverse) Heiliges Römisches Reich, Fürstabtei St. Gallen, Ulrich IV. von Tegerfeld, Brakteat (reverse)

Der Wandermönch Gallus soll auf einer Missionsreise durch Europa an den Bodensee gelangt und hier als Einsiedler geblieben sein. Einer Legende nach fütterte er einen Bären, der ihm dafür Feuerholz heranschaffte und beim Bau einer Hütte half. Eine andere Variante berichtet, dass Gallus dem Bären einen Dorn aus dem Fuss gezogen und ihn dadurch gefügig gemacht habe. Jedenfalls wurde um 612 die Einsiedlerklause des Gallus errichtet, an deren Stelle gut 100 Jahre später das Kloster St. Gallen entstand.

St. Gallen prägte ab etwa 1200 Brakteaten, dünne, einseitig geprägte Pfennige, mit dem Bild des Heiligen Gallus und der Umschrift MONETA SANCTI GALLI (Geld von St. Gallen). Schriften sind auf Brakteaten eher ungewöhnlich; die N sind seitenverkehrt, was zeigt, dass der Stempelschneider im Umgang mit Buchstaben nicht geübt war.

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