In den 1970er-Jahren litt Italien unter einer anhaltenden Münzknappheit. Die staatliche Münzstätte in Rom war technisch völlig veraltet und konnte den Bedarf an Lire-Münzen nicht decken. Zur Abhilfe gaben Banken und Kaufleute kleine Checks aus; Wechselgeld wurde oft auch in Form von Süssigkeiten, Briefmarken, Telefonmarken oder Tickets für den öffentlichen Nahverkehr gegeben.
Das änderte sich 1979, als die italienische Münzprägeanstalt sich reorganisierte und wieder in ausreichender Menge Scheidemünzen auszugeben begann. In jenem Jahr wurde auch diese Sondermünze im Wert von 100 Lire geprägt. Sie entstand in Zusammenarbeit mit der FAO, der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen. Die Münze trägt auf einer Seite einen Mädchenkopf, auf der anderen eine Kuh mit ihrem Kälbchen und die Aufschrift NUTRIRE IL MONDO, die Welt ernähren.